mental health I personality & self-esteem
Mentale Gesundheit I Persönlichkeit & Selbstwert

Hilfreiche Artikel und Storys

IN DIESEM ORDNER SIND FÜR SIE FOLGENDE ARTIKEL UND STORYS

° STRESS VERSTEHEN I ausführlicher Artikel, Erläuterung und Hilfe
° BRAC - RHYTHMUS I Der Ruhe - Aktivitäts - Rhythmus und seine wertvolle Bedeutung kurz erklärt
° STORY: 'Alte Ordnung - Chaos - Neue Zielordnung' I Ein Bild zur wertvollen Veränderung
° STORY: SEIEN SIE EIN SCHWAN - mit jeder Feder Ihres Körpers


Ausführlicher Artikel für Sie - STRESS verstehen – Warum lässt sich unser Körper
stressen & was macht Dauerstress mit uns?

Ein Artikel von Catrin du Coeur


Ohne ihre angeborenen Stressreaktionen hätte die Menschheit wahrscheinlich weit schlechtere Überlebenschancen gehabt.
Stress ist wichtig: Er gibt Kraft, Antrieb und lässt uns
besondere Herausforderungen, z.B. auch Geburten, gut meistern.

Was ist Stress und was sind Folgen für Körper & Geist / kurzfristig & langfristig
“Im Stress sein“ bedeutet; sich in einem bestimmten Modus zu befinden. Hier; im Stressmodus. Physisch wie Psychisch /
körperlich wie geistig. Es sind Reaktionen, die durch bestimmte - meist äußere - Reize (Stressoren) ausgelöst werden. Stress dient der Anpassung an eine (vorrübergehende) neue/andere Situation.

(Diese Reaktionen können auch durch innere Reize, bspw.
durch Gedanken, entstehen. Doch zumeist geht auch solchen
inneren Reizen eine äußere Stimulation voraus.)

Stress stellt für unseren Körper eine erhebliche Belastung dar. Da diese Funktion jedoch als kurzfristig „gedacht“ ist, hat
ein (relativ) gesunder Körper damit kein Problem. Diese Mechanismen sind sogar gut. Sie sind zu unserem Schutz.

Welche Reaktionen sind es, die wir im Stress wahrnehmen?
- Erhöhter Puls, Muskeln werden stärker durchblutet
- schneller Herzschlag, flache Atmung
- Weitsichtigkeit (Nahes verschwimmt eher)
- Schwitzen
- Aufstellen der Körperhaare, Nackenspannung steigt an
- hohe Konzentrationsfähigkeit
- Darmtätigkeit wird eingestellt

All das sind Reaktionen, die uns bei einer plötzlichen Gefahr oder einer großen Herausforderung schneller und konzentrierter reagieren und agieren lassen. Als würde uns ein gewaltiger Koffein-Schub pushen.
Zum besseren Verständnis können wir viele Jahrtausende zurückreisen; Eine Zeit als die Menschen in der wilden Natur plötzlichen Gefahren und Angreifern ausgesetzt waren. Ihr Körper war dann – in den Stressmodus versetzt – schneller fähig zu handeln. Zum Beispiel eine zeitige Erkennung der Potenz der Gefahr und eine folglich wichtige, schnelle Entscheidung ob Flucht oder Angriff.

Körper und Geist waren dann in der Lage schneller zu reagieren:
Der Körper war durch die Vorbereitung (die Stressreaktionen) sozusagen schon „warm gelaufen“.
Der Geruch, der durch das Schwitzen verströmte, warnte außerdem andere Begleiter vor der Gefahr. Er warnte ebenso den Angreifer, dass er entdeckt worden war und sein Gegenüber sich für eine Handlung bereit gemacht hat.
In unserer heutigen Zeit sind es oft besonders intensive Herausforderungen innerhalb der Familiensituation, im sozialen Umfeld oder eine etwas schwierigere Anforderung im Berufsleben. Hier versetzt uns der Stress in die vorrübergehende, dankenswerte Lage die Situation schnell
zu analysieren und eine gute Lösung zu finden.
Wenn alles normal läuft gibt es nach dem Stress einen Schub Glückshormone (z.B. Tryptophan), und wir gehen zufrieden aus der Situation heraus.
Hier haben wir positiven Stress erlebt:
- mit Freude und Engagement den Stress geradezu
„genossen“
- z.B. Geburt, Familienfeier, Ehrung im Beruf, sportliche
Leistung
- positiver Stress ist begrenzt in Zeit und Ausmaß
- auch extreme Belastung wird dann gut & gerne
ausgehalten


Finden wir mal keine Lösung, wird unser System nicht ruhen, und diese oder ähnliche Situationen wieder und wieder herbeiführen, bis wir zufrieden aus der Situation herausgehen können. Gelingt dies über längeren Zeitraum nicht erleben wir häufig negativen Stress:
- Gefühl von Überforderung
- das Erträgliche wird anhaltend deutlich überschritten
- ein Ende des Drucks ist nicht absehbar
- Gefühl von Machtlosigkeit / ohne Entscheidungsgewalt
- Sinnlosigkeit

Was geschieht während der kurzfristigen Reaktionen im Körper weiter konkret?
In den Nebennieren wird Adrenalin ausgeschüttet. Dieser Stoff wirkt jetzt im und auf den gesamten Körper. Jetzt „springt“ unser vegetatives Nervensystem an und lässt den Körper wie oben beschrieben „warm laufen“.
In Ruhe „die Lage peilen“ – ist nicht. Adrenalin gibt unserem Körper 3 Möglichkeiten vor:
Kämpfen, Flüchten, Erstarren.
Nach einiger Zeit der anhaltenden Stress-Situation wird nun in Folge des hohen Adrenalinspiegels u.a. Cortisol
ausgeschüttet. Unser Körper wird über einen überschaubaren Zeitraum nun leistungsfähiger undbelastbarer.

Das bewirkt folgendes:
- Blutzuckeranstieg
- Eiweißabbau
- Blutdruckanstieg
- höhere Blutgerinnung (wegen erhöhter
Verletzungsgefahr)

Was, wenn solche Stressoren, die uns Gefahr vermitteln anhaltend auf uns einwirken?
All die genannten Körper-Reaktionen / Stressreaktionen in auftretender Stresssituation sind für kurzfristige starke
Herausforderungen kein Problem. Für den „Moment unnötige“ Systeme werden heruntergefahren (z.B. Darmtätigkeit, Muskelentspannung).
Nach Abklingen der Stresssituation normalisieren sich die Funktionen des Körpers wieder.

Nun sind es in unserer heutigen Zeit eher selten Angreifer in der freien Natur. Dafür sind es Stressoren, die die Potenz haben uns unter „Dauerfeuer“ zu stellen. Für unseren Körper bedeutet das dann Dauerstress. Das führt zu DauerStressreaktionen durch eine Dauer – Cortisolausschüttung.
Die Reaktionen, welche uns im Stressmoment kurzfristig unterstützt haben, werden jetzt zur Überlastungsfalle und damit zu einer erheblichen Überlastung unseres gesamten Systems. Eine solche Überlastung zeigt sich zu Anfang in eher harmlosen Warnsignalen eines allgemeinen
Unwohlseins. Wenn wir die aufgeführten normalen Stressreaktionen betrachten können wir uns gut vorstellen wie sich etwa eine eingestellte Darmtätigkeit, eine erhöhte Nackenspannung oder ein erhöhter Blutdruck auf Dauer auswirken.
Wird also nichts gegen eine Dauerstressbelastung unternommen folgen heftige Symptome, die zu ernsthaften, auch chronischen Erkrankungen führen können.

Doch zuvor; wo lauern die Gefahren für LangzeitStressbelastungen?
Was sind die Ursachen für Stress, wo liegen die Stressfallenheute?
Unsere Stressfallen (sogenannte Stressoren) liegen heute häufig in:
- Ängsten (Traumata, alte Muster, Unzufriedenheit,
Krankheit, Partnerschaft)
- Überforderung, Unterforderung (z.B. in Schule, Job oder
Beruf, in Erwartungen aus dem Familien- und
Freundeskreis)
- ungünstiges Zeitmanagement, gestörte innere Uhr
- ungünstige Ernährung
- chronische Krankheit (physische Langzeiterkrankung,
psychosomatische Erkrankung)
- Lichtbelastung, Musik-, Medien-, Strahlenbelastung
- ungünstige Arbeitsbedingungen, Misserfolg

Aber auch in Bereichen, die weniger auf Anhieb als allgemein bekannte Stressoren-Bereiche gelten, kommt es immer häufiger zu Dauer-Stressbelastungen im sozialen Bereich. Besonders gefährlich: Stressoren in diesen
Bereichen sind oft „verdeckt“, weil die Themen den Betroffenen vielleicht unangenehm sind oder sie nicht als
„schwach“ gelten wollen. Dabei ist hier besonders wichtig:
EINE STRESSBELASTUNG IN FOLGENDEN BEREICHEN IST
KEINE SCHWÄCHE UND SOLLTE DRINGEND ANGESPROCHEN
WERDEN UND GESELLSCHAFTLICH AUFMERKSAM BEDACHT
SEIN.
Es sind viele Menschen betroffen und oft muss es gar
nicht erst zu einer Langzeit-Belastung kommen.

Stressoren im sozialen Bereich -
- dauerhaft zu viele Menschen ohne Auszeit
- dauerhaft zu oft allein sein
- Dunkelheit
- Wenig Privatsphäre
- Fremdsein, sich fremd fühlen
- Migration
- anhaltende Bedrohung, Gewalt
- Verlust sozialer/beruflicher Stellung
- Mobbing
- anhaltende Konflikte
- Isolation
- GERINGER SELBSTWERT

Wirken Stressoren dauerhaft auf uns ein, wird der Körper überlastet und kann ernsthaft erkranken. Die eigentlich vorübergehenden Stressreaktionen halten an und werden zur Langzeit-Stressbelastung. Für eine gewisse Zeit, die bei jedem Menschen unterschiedlich ist, kann der Körper die Belastung kompensieren. Die unausweichliche Überbelastung zeigt sich danach bei jedem Menschen in anderer Form. Es gibt jedoch Parallelen und oft auftretende typische Symptome Erkrankungen. (Tiere haben übrigens ähnliche Mechanismen und leiden
ebenso unter Langzeit-Stressbelastungen wie Menschen. Sie werden ebenso krank.)

Welche Symptome können nun die Folgen solcher
Langzeit-Stressbelastungen sein?
Beispiele häufiger anhaltender Symptome, die uns anzeigen können, dass bereits eine chronische Stressbelastung vorliegt:
Physische Effekte –
- Geschwächtes Immunsystem
- Chronischer Bluthochdruck
- Anhaltende Muskelverspannung (Nacken, Rücken)
- Risiko Blutgerinnsel wegen der erhöhten anhaltenden
Blutgerinnung
- Diabetesrisiko wegen des erhöhten Blutzuckerspiegels
- Falsche Atmung/häufiges bewusstes tiefes Einatmen
- Schwindel
- Überempfindlichkeit (z.B. Geräusche, TV, Licht, Gefühle)
- Unregelmäßige Regelblutung bis hin zur Ausbleiben
- Haarausfall
- Hautreizungen (auch Rosacea)
- Verdauungsstörungen (z.B. Durchfall, Verstopfung)
- Gesteigerter Appetit / Anhaltende Appetitlosigkeit
- stetige Gewichtszunahme (…) / Gewichtsabnahme trotz
gleicher Ernährung
- Schlafstörungen infolge der stressreaktiven
Wachsamkeit
- Kopfschmerz infolge der stressreaktiven Anspannung
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Inhaltsverzeichnis
Psychische Effekte -
- das natürliche Wohlgefühl ist gestört
- erhöhtes Angstlevel (auch unbegründet, bzw. ohne
klare Definition)
- Stimmungslabilität, Gereiztheit
- Gefahr von Abhängigkeiten (z.B. Alkohol), bzw.
Selbstbehandlung/-medikation
- chronische Konzentrationsschwäche,
Gedächtnisstörungen
Diese Symptome treten dann häufig, beziehungsweise
täglich oder dauerhaft in Erscheinung. Das sind keine
Ausnahmen, wie sie bei einer ungewohnten AusnahmeÜberlastung durchaus vorrübergehend (einige Tage)
vorkommen können.

Welche Erkrankungen können folgen, wenn der Dauerstress-Zustand nicht abgeklärt und in Folge abgebaut wird?
Beispiele typischer Erkrankungen, die auf eine DauerStressbelastung als deren Ursache hinweisen können:
- Burnout (ausgebrannt sein, unerträgliche Last nicht
kompensieren können)
- Diverse psychosomatische Erkrankungen (siehe folgend
„Psychosomatische Erkrankungen“)
- Depression
- Angststörungen (mit und ohne Panikattacken)
- Massiver Schlafmangel mit neurologischen Folgen
- Neuralgien (Nervenentzündungen)
- Diabetes
Psychosomatische Erkrankungen –
- Herzrhythmusstörungen
- Essstörungen (Adipositas, Bulimie, Anorexie)
- Chronischer, undefinierter Schmerz als
Ganzkörpererkrankung
- Erkrankungen möglicherweise den ganzen Körper
betreffend mit psychischem Hintergrund

Anfängliche, einfache Maßnahmen bei leichten Symptomen / noch keine ausgeprägten Erkrankungen / oder zusätzlich zu einer Therapie bei ausgeprägter Erkrankung
- Tägliche Bewegung (am besten an frischer Luft / inmitten der „grünen“ Natur) tut uns immer gut. In der Natur gelingt Ablenkung leichter. Unsere Aufmerksamkeit lenkt sich quasi automatisch auf viele schöne Erlebnisse und Erscheinungen, die wir in der Natur sehen und die wir in unserer Erinnerung haben. Und die beruhigend und positiv auf unseren Körper und unseren Geist wirken.
Und werden gestärkt und für das
Gute motiviert.
- Ein straffer Tagesrhythmus. Rituale, einfache (immer kombinierbare) Tagespläne geben Sicherheit und Zeit für die selbstgegebenen und wünschenswerten Aufgaben. Mit dem guten Gefühl der Erledigung kommt Zufriedenheit und damit Ruhe und ein starkes Selbstwertgefühl.
- Täglich genießen! Z.B. ein gesundes leckeres Essen, Musik, oder auch einen inspirierender Film kann uns entspannen oder sogar
entscheidende Impulse für Veränderungen geben. 
- Einen Haken setzen √ an negative Gedanken / Erinnerungen und STOPP denken und besser noch SAGEN. Manche Dinge machen uns massiv traurig und das bedeutet enorme Stressbelastung. Vor allem dann, wenn wir uns einer Sache schuldig fühlen. Dinge, die sich (jetzt) nicht ändern lassen, dürfen unbedacht vorbeiziehen. Wenn wir es ändern können - TUN! 
- Veränderung. Das können kleine Dinge sein! Eine neue Matratze. Ein neues Kissen. Tee trinken als Ritual vorm Schlafengehen. Düfte mit natürlichen, ätherischen Ölen in den Wohnraum bringen oder entspannende Bäder/Fußbäder mit basischen Salzen und Düften genießen.

Im Falle ernsthafter Erkrankungen soll professionelle Hilfe bei einem Arzt, Heilpraktiker oder Gesundheitsberater gesucht werden. Stress ist immer ganzheitlich zu betrachten. Die Behandlung sollte so leicht wie möglich beginnen und immer gegebenenfalls entsprechend der
erfolge gesteigert werden. In einer guten Beratung und Behandlung wird im Falle einer Grenze der jeweiligen Beratung immer an eine nächst kompetentere Beratung/Behandlung verwiesen werden.
Es gibt die Möglichkeit den Berater direkt auf Methoden
anzusprechen. Gut bewährt hat sich das sogenannte SkillsTraining.
Psychotherapeutische Methoden – wie lerne ich mit Skills
mit Stress anders umzugehen?

Ein selbstbewusstes Leben schützt vor sinnlosem Stress und hat im Falle die Kraft abzulenken, umzulenken, zu verändern.
Selbstbewusstsein ist erlernbar.
Es gibt Faktoren, die uns ein erfülltes und schönes Leben erleichtern. Wir werden bewusster und erleben mehr durch:
- LIEBE. Ehrliche, wahre Liebe
- Bewegung
- Echte Toleranz
- Hoffnung
- Dankbarkeit
- Freundschaft
- Würdevoller und liebevoller Umgang mit sich selbst
und Anderen
- Echte Offenheit
- Mut zur Neugier
- Mut zur Kreativität


Wenn Sie mehr zu diesem Thema erfahren wollen, wenn Sie selbst unter zuviel Stress leiden und gerne tiefere, individuelle Hilfe hätten oder wenn Sie das Thema als Gesundheitliche Unterstützung für Ihre Mitarbeiter gerne als Vortrag in Ihrem Unternehmen mit mir thematisieren möchten - kontaktieren Sie mich.

Artikel für Sie: BRAC – Basis-Ruhe-Aktivitäts-Rhythmus
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Ein Artikel von Catrin du Coeur

„Mach mal ‘ne Pause“ – ist die verbreitete Bezeichnung für diesen wichtigen, jedoch wenig allgemein bekannten Rhythmus des Menschen; den Basis-Ruhe-AktivitätsRhythmus, kurz BRAC genannt.

Dass Pausen wichtig für die gesunde Funktion des Organismus sind und damit auch für die Produktivität im Beruf, ist schon lange bekannt.

Wie oft und wann genau ist so eine Ruhephase richtig?
„Was keine Pause kennt, ist nicht dauerhaft.“
Der römische Dichter Ovid wusste, was leistungsfähig bleiben soll, muss auch mal runterfahren können. Diese Weisheit  gilt besonders für den menschlichen Organismus. Nach dem ultradianen BRAC Rhythmus sind kurze Ruhephasen nach 90 Minuten Aktivität wichtig und richtig.
Ultradian bedeutet: übergeordnet.
Ultradiane Rhythmen sind Rhythmen, die fest in unserer DNA verankert sind und wonach unser Körper lebt und strebt.
Das fand US-Forscher Nathaniel Kleitmann schon vor 60 Jahren heraus. Er gilt als Begründer der Schlafforschung und seine wissenschaftliche Erkenntnis basiert auf dem BRAC-Prinzip, demnach das menschliche Gehirn sowohl im Schlaf- als auch im Wachzustand unterschiedliche Leistungs- und Konzentrations-Phasen durchläuft.

Ingo Fietze, Professor am Schlafmedizinischen Campus
der Berliner Charité, erläutert: „Selbst, wenn wir voll ausgeschlafen sind, werden wir ohne es zu merken alle 90 bis 100 Minuten müde. Deshalb sollten wir uns dann Pausen gönnen.“Das Gehirn braucht Pausen.

Beobachten lassen sich die natürlichen Rhythmen nicht nur in unserem Alltag selbst, sondern auch durch die Messung von Hirnströmen. Sie zeigen, dass die Aufmerksamkeit ganz natürlich im 90- bis 100-Minuten-Rhythmus nachlässt. Wissenschaftlich nennt man diesen Vorgang:
Das Verschwinden von Alpha- und Beta-Wellen im Nervensystem.

Wir spüren das im Grunde ganz deutlich. Wir werden mit unserer Beschäftigung, auch wenn sie uns große Freude bereitet, langsamer, kontrollierter odfer nachlässiger. Wir verkrampfen mitunter und unsere Gedanken schweifen möglicherweise ab.
Auch K. Anders Ericsson, Professor für Psychologie an der Universität Florida State, ist bekannter Forscher und Vertreter des BRAC-Prinzips. Für eine Studie zum Thema Höchstleistung schaute er sich die Pausen-Einsätze von Persönlichkeiten an, die auf höchstem Leistungsniveau
arbeiten, wie etwa Sportler. Ericsson fand heraus, dass diese sogenannten „Elite Performer” sich ebenfalls einem Pausenmuster verschreiben, das den 90-MinutenPausen-Zyklus berücksichtigt. Olympische Athleten oder Schachspieler vermeiden mit diesen Ruheeinsätzen
Erschöpfungsphasen und können so nicht nur Höchstleistungen erzielen, sie bleiben auch über einen längeren Zeitraum in Topform.
Probieren Sie es aus.

Ich selbst habe den Versuch gemacht: Anstatt wild entschlossen durchzuarbeiten, wenn ich viel zu tun hatte habe ich Pausen gemacht, wenn mein Körper mir eine leichte Müdigkeit signalisiert hat. Das passierte etwa alle 2 Stunden.
Das Ergebnis war bessere Arbeit, ein zufriedeneres Gefühl, besserer Schlaf, klarere Gedanken, mehr Bewusstsein und mehr Kraft - auch meinen Zielen entschlossener zu folgen. Ich wache schon lange ohne Wecker gegen 5:30 Uhr auf, doch seit ich die Pausen einhalte, bin ich auch „wacher“ zu diesem Zeitpunkt.

„Wenn Du viel zu tun hast, geh langsam.“
Auch hier wieder eine Bestätigung für diese alte, indische Weisheit. Längere Pausen alle vier Stunden!
Besonders wichtig ist der Einsatz von Pausen, wenn Projekte über mehrere Wochen Konzentration erfordern. Zum Beispiel das Verfassen eines Buches, eine langfristige Projektplanung, etc.
Genauso wichtig zu beachten sind laut Professor Fietze die längeren Ruhephasen, die im 4-Stunden-Takt durchgeführt werden sollten. Wenn wir den Tag bewusst erleben, können wir auch ohne Uhr diese Rhythmen spüren. Wenn wir also beispielsweise gegen 6 Uhr Morgens aufstehen, verspüren wir etwa gegen 9 bis 10 Uhr eine erste Müdigkeit, bzw. Hunger oder ein Bedürfnis nach Kaffee,
sofern wir Kaffeetrinker sind.
Ähnliches wird sich – abgesehen vom Tagesgeschehen – dann gegen 14 Uhr und später gegen 18 Uhr bemerkbar machen.
Wir sollten, sofern eine Mahlzeit nicht dringend notwendig ist, dieses Bedürfnis unseres Körpers ernst nehmen und eine ausgedehnte Pause integrieren, so gut es die Umstände ermöglichen.

Aber nicht nur das Gehirn braucht Ruhe, auch den anderen Organen sollten Aktivitätspausen gegönnt werden. Ausgedehnte Spaziergänge und angeregte Gespräche sollten während der Ruhephasen vermieden werden. Stattdessen unterstützt ein ruhiger, kurzer Spaziergang die Regeneration – wenn dazu Lust besteht.
Auch ein ablenkendes, leichtes Gespräch, ein paar ruhige Worte tun der Regeration gut. Dabei auch nicht vergessen: sich auszuloggen und
das Handy beiseite zu legen.
Professor Fietze rät zu sogenannten Powernaps: kurze Schlaf-Einsätze während des Tages, die nicht länger als 20-30 Minuten dauern sollten.
„Seine Gesundheit und seine Kraft ernsthaft in Gefahr
bringt der, der, wenn müde ist, die Pause nicht für eine
Ruhephase oder einen Schlaf nutzt, sondern dagegen
ankämpft, und zum Beispiel die fünfte Tasse Kaffee
trinkt.“ sagt der Professor der Charité.

Die benötigten Ruhephasen gelten auch für unseren Verdauungstrakt.
Eine Ernährung nach dem Intervallfasten und eine mindestens 4-Stündige Pause zwischen den Mahlzeiten trägt ebenfalls zu einem guten BRAC-Rhythmus bei. Sowie gesunder Schlaf. Die benötigte nächtliche Schlafpause unseres Körpers ist freilich individuell. Dennoch gibt es einen, in der DNA verankerten, Schlafrhythmus, der für alle in etwa gleich ist. Es sind nach wie vor die magischen 8 Stunden, die unser Körper zur Regeneration benötigt. Gegen 22 Uhr sollte der Körper zur Ruhe kommen und gegen 6 Uhr wird er dann aufstehen wollen.

Finden Sie Ihren persönlichen Rhythmus, im natürlichenRhythmus der Natur, den Sie in sich tragen.
Entspannen Sie sich in Ihrer Pause mit einem kurzen Schlaf, einer Meditation, mit Düften und Gerüchen, mit Erinnerungen, mit Fotos, mit der ruhigen Vorstellung Ihrer Wünsche und Ziele, genießen Sie ein Essen und nehmen Sie sich dafür Zeit … Diese und viele weitere Möglichkeiten bieten die kleinen Pausen für Ihren ganz persönlichen Wohlfühlrhythmus.

Ich wünsche Ihnen die Kraft nach Ihrem guten Gefühl und nach Ihren Vorstellungen und Ihrer Liebe zu handeln und zu leben.

Kontaktieren Sie mich für individuelle Tipps und Beratung zu Ihrem persönlichen BRAC- Rhythmus und einem ausgeglichenen Lebensrhythmus.

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STORY - 'Alte Ordnung - Chaos - Neue Zielordnung' I Ein Bild zur wertvollen Veränderung

von Catrin du Coeur

Wenn wir etwas verändern, werden Dinge in unserem Leben ihren Platz wechseln. Wenn wir neues in unser Leben lassen, wird anderes dafür gehen. Das passiert auch ohne unser Zutun. Manchmal haben wir Angst davor, weil wir den Verlust spüren ohne bewusst zu erleben welche Veränderung gerade passiert. Und dann stoppen wir oft die Veränderung aus Angst, wir würden verlieren was wir behalten wollen. Wir haben dann Angst Sicherheiten aufzugeben und lösen uns lieber vom noch Unbekannten. Obwohl es vielleicht genau das war, was wir uns gewünscht haben ... Denn alles, was unserem Herzen entspricht bedeutet unsere wahre Freiheit und Erfüllung.

''Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary safety, deserve neither Liberty nor Safety.'' Benjamin Franklin
(Diejenigen, die bereit sind grundlegende Freiheit aufzugeben, um ein wenig vorübergehende Sicherheit zu erwerben, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit.)

Das mag hart klingen, aber es ist genaugenommen sogar ein physikalisches Gesetz. Wenn wir das Große, das unserem Herzen entspricht hergeben, gegen das Kleine, dass im Moment sicherer oder angenehmer erscheint - werden wir mit dem Großen das Herz nie erfüllen und das Kleine wird uns nie Erfüllung geben können. Und so bleibt NICHTS.

Wenn wir also ein Ziel haben und wenn wir also an unser Ziel glauben, dann ist alles getan.
J
etzt müssen wir dem Leben nur noch vertrauen und geschehen lassen, was sich richtig anfühlt. Egal ob es mal etwas holprig wird oder unangenehm, unbequem oder manchen Verlust bedeutet. Wenn wir bewusst wahrnehmen was geschieht und uns ehrlich eingestehen, dass es nicht mehr zum neuen Ziel passt, können wir vertrauen und es geschehen lassen. Und uns auf unser Ziel, auf das Große freuen, während wir das Kleine gehen lassen.

Ein Bild des notwenigen Chaos: Stellen Sie sich Ihre Küche vor. Ihre Küche nach einer Party-Nacht keiner hatte des Nachts die Lust etwas zu reinigen. Jetzt herrscht eine Ordnung, eine momentane Ordnung, die Ihnen allerdings nicht gefällt. Sie wollen etwas verändern, Sie haben eine neue Ordnung im Sinn. Eine saubere Küche. Dafür muss Veränderung passieren. Es muss gespült, geputzt, poliert und gewaschen werden. Dieser Umstand ist für Sie möglicherweise unangenehm, unbequem, nervig und zeitraubend. Und dennoch tun Sie es.
Und möglicherweise sagen Sie dafür eine Verabredung ab, Sie planen Ihren Vormittag um, Sie verzichten auf das Frühstück. Sie lassen also etwas los, dass nicht zum Ziel passt. Das Ziel einer sauberen Küche. Und deshalb tun Sie es.
Sie gehen von der alten Ordnung über das Chaos, über den unbequemen Weg in die neue Zielordnung. 2 Stunden später ist die Küche sauber, Sie sind glücklich, Sie haben nichts vermisst, alles ist wie es sein sollte und Ihre Verabredung hat sich entschlossen Sie mit einem selbstgebackenen Kuchen zu Hause zu überraschen. Sie haben das Richtige getan, Sie haben harmonisch gehandelt und so hat sich alles perfekt gefügt. Was nicht war, brauchte es auch nicht.

So ist es auch im Leben 'außerhalb der Küche'. So verhält es sich mit Veränderungen. Wenn wir ein Ziel haben können wir den Unwegsamkeiten vertrauen. Sie führen uns an unser Ziel. Was wir dabei loslassen müssen, hätte nicht zum neuen Ziel gepasst. Lassen wir nichts los, erreichen wir unser Ziel nicht.

Ich wünsche Ihnen viel Kraft und viel Bewusstsein für Ihre guten Veränderungen.
Wenn ich Sie dabei unterstützen kann, kontaktieren Sie mich einfach: contact@catrinducoeur.com


SEIEN SIE EIN SCHWAN - mit jeder Feder Ihres Körpers

Seien Sie ein Schwan, mit jeder Feder Ihres Körpers. Wenn Sie ein Schwan sind.. 
Wenn Sie ein Frosch sind, dann Seien Sie ein ganzer Frosch! Oder sind Sie ein Puma, dann bitte Seien Sie mit Leib und Seele in diesem Leben ein Puma. Was soll das bedeuten?

Manchmal fühlen sich manche Menschen von uns unzulänglich, fehl am Platz, nicht kompetent, untalentiert, uvm. Auslöser ist ein zu niedriger Selbstwert, eine Blockade, die irgendwo auf unserem Lebensweg entstanden ist. Schluss damit! Lassen Sie uns den Selbstwert stärken. Wir brauchen starke Menschen für diese Welt. Und das Geheimnis: Jeder ist im Grunde unglaublich stark. Jeder hat genau das Potential, dass er zum meisterhaften Leben braucht.
Schauen wir den Schwan an - Ist er nicht wunderschön? Elegant gleitet er durchs Wasser. Schnell wie ein Pfeil, wenn er will. Er taucht, findet sein ideales Futter in seiner idealen Umgebung und kein anderes Tier könnte ihm in seiner Disziplin etwas vormachen.

Jetzt sehen wir den Schwan an Land... Er watschelt eher schwerfällig über die Wiese. Er scheint Mühe zu haben sein Leben zu tragen. Er fühlt sich an Land schnell bedroht, während er im Wasser friedlich ist. 
Was wäre, wenn er versuchen würde ein anderes Tier zu imitieren, weil er sich auf dem Land unzulänglich fühlt .. Er könnte versuchen so schnell zu laufen wie der Puma, er könnte versuchen zu springen wie der Frosch oder vielleicht versucht er zu klettern wie das Eichhörnchen, damit er weit nach oben gelangt...
Er wird in jeder Disziplin kläglich versagen. Er ist ein Schwan. Er ist in seinem Element unübertroffen genial und niemand wird ihn unterschätzen, nur weil er nicht klettern kann. SEIEN SIE WIE EIN SCHWAN!